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Junge Generationen erobern Finanzmärkte

Die Digitalisierung schreitet rapide voran und macht auch vor der Finanzbranche keinen Halt. Heutzutage ist es einfacher denn je, selbst an der Börse zu investieren, anstatt dies von einer Bank erledigen zu lassen. Per Smartphone steht einem die ganze Welt offen, auch die der Börse. Dass sich das mittlerweile vor allem bei jüngeren Generationen herumspricht, ist daher wenig verwunderlich. Viele jungen Leute sehen im Investieren heutzutage mehr Chancen als Risiken – im Gegensatz zu älteren Generationen. Und es werden auch die Jungen sein, die eine immer größere Zielgruppe für Börsenprodukte darstellen werden.

Warum wird der Börsenhandel bei der jüngeren Generation immer beliebter?

Dadurch, dass sich mit Tagesgeldkonten oder einem einfachen Sparbuch kaum noch, oder meist sogar gar keine Renditen mehr erzielen lassen, suchen viele jungen Leute nach einer Alternative, ihr Geld anzulegen und für das Alter vorzusorgen. Diese finden sie meist nur in Form von Börsenprodukten.

Doch das ist nicht der einzige Grund, warum sich junge Leute auf einmal so sehr für die Börse und den Wertpapierhandel interessieren. In Zeiten des Internets und sozialen Netzwerken, wo man per Smartphone mit der ganzen Welt vernetzt ist, sprechen sich Trends sehr schnell herum. Da junge Leute oft risikofreudiger sind als Ältere und gern neue Sachen ausprobieren, sind sie dem Handel an der Börse aufgeschlossen und wollen ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Außerdem ist es sehr einfach, sich online mit Wissen rund um den Börsenhandel zu versorgen, sodass man gut informierte Entscheidungen und Risiken besser abschätzen kann. Durch das Aufkommen von Neobroker-Apps werden zudem die Einstiegshürden in die Börsenwelt weiter gesenkt.

Neobroker-Apps

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Benjamin Bilski ist Gründer und CEO der Social Trading und Investing Plattform NAGA. Der Ex-Profischwimmer und Seriengründer wurde 2018 von Forbes in die Liste der „30 under 30“ aufgenommen.
Fotoquelle: NAGA Group AG

Als Neobroker bezeichnet man Anwendungen, die hauptsächlich in Form einer Smartphone-App daherkommen und einen Zugang zum Börsenhandel bereitstellen. Entwickelt werden diese Apps häufig von Finanzdienstleistern, sogenannten Fintechs (Akronym für „Financial Technology“). Für die Abwicklung des Börsenhandels arbeiten Fintechs mit Banken zusammen. Es ist allerdings nicht notwendig, dass die Nutzer eines Neobrokers ein Konto bei einer bestimmten Bank eröffnen. Der Nutzer legt ein Konto beim Neobroker seiner Wahl an, der dieses dann auch managt.

Mit einem Neobroker können Nutzer zahlreiche Börsenprodukte handeln. Zum Standardumfang gehören häufig Aktien, ETFs und andere Fonds, sowie Derivate (CFDs, Zertifikate und Optionsscheine).

Durch die einfache Bedienung und einen unkomplizierten Zugang machen es Neobroker-Apps ihren Nutzern besonders einfach, in die Börsenwelt einzusteigen.

Gründer und Geschäftsführer des Finanzdienstleistungsunternehmens NAGA, Benjamin Bilski, bringt es auf den Punkt: „Millionen Menschen beschäftigen sich täglich mit ihrem Smartphone. Die Möglichkeit per Endgerät zu traden, repräsentiert für unsere Zielgruppen insofern die ideale Eingangstür in die Welt des profitablen Börsenhandels.“

Social Trading

Durch die digitale Vernetzung ist es möglich, sich mit Anlegern auf der ganzen Welt auszutauschen. Der Austausch von solchen Börseninformationen zwischen Anlegern wird auch „Social Trading“ genannt.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Börsenexperten, die in Online-Foren oder in sozialen Netzwerken ihre Wertpapier-Portfolios offenlegen, oder ihre Meinungen zur aktuellen Marktlage abgeben. Jeder Nutzer kann an Diskussionen teilnehmen und erfolgreichen Anlegern folgen.

Junge Leute können sich auf diese Weise wertvolle Tipps für die Strukturierung ihres eigenen Portfolios holen, oder erfolgreiche Börsenstrategien nachbilden.

Manche Neobroker-Apps bieten Social Trading als Option an. Dabei können Nutzer besonders erfolgreichen anderen Nutzern folgen und deren Portfolio und Investmentstrategien kopieren. Es gibt die Möglichkeit, nur einzelnen Positionen zu folgen und diese zu kopieren (Copy Trading), oder das gesamte Portfolio zu kopieren (Mirror Trading).

Der Neobroker NAGA ist beispielsweise ein Broker, der auf Social Trading setzt. CEO, Benjamin Blinski, meint hierzu: „Unser Kerngeschäft heißt „Social Trading“, praktisch ein Facebook für das Finanzsegment. Für Nutzer die Möglichkeit, Top-Börsenhändler und deren Trades zu kopieren.“

Social Trading wird daher von Nutzern als besonders guter Einstieg in die Börsenwelt empfunden, weil sie durch das Nachahmen von Profis Erfahrungen sammeln können.

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