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Elektroauto versichern – alles rund um die Versicherung von emissionsfreien Fahrzeugen

Elektroautos sind derzeit nicht nur in Deutschland voll im Trend. Was noch vor wenigen Jahren als kurios und nicht markttauglich belächelt wurde, ist inzwischen voll in der deutschen Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie angekommen. Die emissionsfreien Fahrzeuge sorgen für eine Reduktion des CO2 Ausstoßes in unserer Atmosphäre und sorgen so für ein besseres Klima und einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt. Daher wird die Anschaffung der Elektrofahrzeuge sowie der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland auch von der Bundesregierung subventioniert.

Welche Kosten fallen bei einem Elektroauto an?

Die zunehmende Beliebtheit der E-Autos zeigt sich an den konstant steigenden Zulassungszahlen, vor allem in 2020 und 2021. Zwar ist die Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich zu Diesel oder Benziner noch deutlich teurer, dafür haben diese Fahrzeuge deutlich geringere Betriebskosten.

Der elektrische Antrieb der Fahrzeuge muss regelmäßig mit Strom versorgt werden, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Die Aufladung des Akkus erfolgt hierbei an einer öffentlichen Ladesäule oder auch über die heimische Wallbox. Die Kosten für den Autostrom liegen weit unter den aktuellen Benzin- und Dieselpreisen für eine vergleichbare Reichweite. Neben den Anschaffungs- und Spritkosten fällt bei Elektrofahrzeugen einmal jährlich die Kfz-Steuer an. Aktuell werden deren Kosten jedoch vom Staat übernommen, so dass E-Auto Besitzer auch hier deutlich sparen können. Des Weiteren müssen die üblichen Wartungs- und Betriebskosten für Reinigung, Reparaturen, TÜV etc. natürlich auch bei der Nutzung eines Elektroautos miteinkalkuliert werden. Ein Punkt, der dabei besondere Aufmerksamkeit verdient, ist die Kfz-Versicherung, die beim Kauf oder Leasing von E-Autos abgeschlossen werden muss.

Was muss bei der Versicherung von E-Autos beachtet werden?

Wie alle Kraftfahrzeuge unterliegen auch Elektroautos der Versicherungspflicht. Die Haftpflichtversicherung ist dabei für alle Fahrzeuge vorgeschrieben, optional ist die Wahl einer Teil- oder Vollkaskoversicherung, die für Unfallschäden sowie selbst verursachte Schäden am eigenen oder dem Fremdfahrzeug aufkommt. Eine Kfz-Versicherung für E-Autos unterscheidet sich dabei nicht wesentlich von der Versicherung für Diesel oder Benziner. Einige Versicherer haben jedoch inzwischen spezielle Versicherungspolicen für Elektroautos entwickelt. Besonders zu beachten ist bei der Versicherung von emissionsfreien Elektrofahrzeugen der Akku, der den Antrieb des Autos sicherstellt und damit einer der wichtigsten Bestandteile des Fahrzeugs ist. Im Rahmen einer Kaskoversicherung ist der Akku in der Regel bereits berücksichtigt, bei anderen Versicherungsformen ist das nicht der Fall. Bei einer Beschädigung oder einem Totalausfall des Akkus muss der Besitzer in diesem Fall die nicht unerheblichen Kosten für Reparatur oder Ersatz des Akkus selbst tragen.

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, um ein Elektroauto versichern zu lassen:

  • Leasing des E-Autos: Beim Leasing von Elektroautos ist in der Regel der Abschluss einer Vollkaskoversicherung notwendiger Bestandteil eines Vertragsabschlusses. Auf diese Weise erstattet die Versicherung sämtliche Schäden, die durch die Benutzung des Fahrzeugs entstehen könnten.
  • Leasing des Akkus: Einige Autohersteller bieten ihren Kunden die Möglichkeit, den Akku ihres Elektrofahrzeugs zu leasen. Auch in diesem Fall ist der Abschluss einer Kaskoversicherung sinnvoll, damit die Kosten für die Reparatur oder den Ersatz des Akkus nicht aus eigener Tasche beglichen werden müssen.
  • Kauf des E-Autos mitsamt Akku: Für den Kauf neuer Elektrofahrzeuge ist der Abschluss einer Kaskoversicherung in jedem Fall empfehlenswert. Je nach Anbieter und Versicherungstarif variieren jedoch die Schadensarten, die jeweils durch die Versicherung abgedeckt werden. Daher macht es Sinn, sich bereits im Vorfeld einen Überblick der einzelnen Versicherungsoptionen und Anbieter zu verschaffen.

Wie setzen sich die Kosten einer Kfz-Versicherung für Elektroautos zusammen?

Grundsätzlich setzt sich der Versicherungsbeitrag für E-Autos ähnlich zusammen, wie bei herkömmlichen Fahrzeugen. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Typklasse: Die Typklasse ergibt sich aus der bisherigen Schadensbilanz des Fahrzeugs. Je weniger Unfälle ein Auto vorweisen kann, desto niedriger ist dessen Typklasse und damit auch der Versicherungsbeitrag.
  • Regionalklasse: Hierfür wird die Unfallstatistik einer bestimmten Region herangezogen. Deren Häufigkeit bestimmt wie hoch dir Regionalklasse und dadurch der entsprechende Beitrag zur Kfz-Versicherung ausfällt.
  • Schadenfreiheitsklasse: Je länger der Halter eines Fahrzeugs schadenfrei bleibt, desto höher wird dieses in der Schadenfreiheitsklasse eingestuft. Dies geht mit einem sog. Schadensfreiheitsrabatt einher, der auf den jeweiligen Versicherungsbetrag gewährt werden kann.

Weitere wichtige Faktoren bei der Berechnung der Beitragshöhe für die Kfz-Versicherung von Elektroautos sind die jährliche Fahrtleistung, die Anzahl der Fahrer und ihr jeweiliges Alter, die vereinbarte Höhe der Selbstbeteiligung sowie der Wert und das Alter des zu versichernden Fahrzeugs.

Fazit

Elektroautos sind in Deutschland auf dem Vormarsch und dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren noch weiter fortsetzen. Obwohl die Anschaffung der umweltfreundlichen Fahrzeuge bislang noch kostenintensiver ist, als bei Benzinern oder Diesel, lässt sich bei den Betriebs- und Haltungskosten viel Geld sparen. Die Wahl der passenden Kfz-Versicherung sorgt dafür, dass auch Schäden am Akku des Elektroautos nicht aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.

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