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Studenten in finanzieller Not – so sieht der Universitätsalltag aus

Dass sich Studierende aktuell in einer finanziell schwierigen Situation befinden, weiß jeder. Jede Person bekommt es selbst im Alltag zu spüren, wie das Leben deutlich teurer geworden ist. Glücklicherweise können es die meisten mit einigen Sparmaßnahmen aushalten, wobei dies bei Studenten nicht der Fall ist. Sie leben schon immer von Monat zu Monat und erfreuen sich daran, wenn am Ende des Monats noch ein paar Euro auf dem Konto sind. Diese Zeiten sind aber längst vorbei und bei einigen von ihnen sieht es sogar so aus, dass sie gegen Mitte des Monats kein Geld mehr auf dem Konto haben.

Leider besteht momentan keine richtige Lösung für das Problem. Es stehen nicht genügend Gelder zur Verfügung, um das BAföG inflationsgerecht zu erhöhen oder Studierenden Vergünstigungen zu geben. Aktuell muss jeder selbst zusehen, wie das finanzielle Problem gelöst wird. Es bestehen zwar Wege, aber diese sind nicht immer mit dem Alltag im Studium zu vereinbaren.

Nebenjob: Ein Muss für jeden Studierenden

Heutzutage arbeiten über 50 % der Studierenden neben ihrem Studium. Sie sind dazu gezwungen, weil sie sonst ihren „Lebensstandard“ nicht finanzieren können. In der Theorie wäre dies auch kein Problem, aber bei den meisten Studierenden führt das dazu, dass sie länger studieren müssen. Durch die Arbeitszeit schaffen sie es nicht, ausreichend für Kurse zu lernen, weshalb sie diese verschieben. Somit schieben sie Kurse in der Uni auf, die sie dann in einem zusätzlichen Semester nachholen müssen. Einige junge Studenten setzen sogar ganze Semester aus, um sich komplett auf die Arbeit zu konzentrieren. Sie nehmen Vollzeitjobs in Unternehmen an, um in sechs Monaten genügend Geld zu verdienen, um zwei oder drei Semester zu finanzieren.

Das ist leider die traurige Realität für Studierende in der heutigen Zeit. Noch bedrückender ist die Lage von ambitionierten jungen Menschen, die sich einen Platz an ihrer Lieblingsuniversität wünschen, aber jenen aus finanziellen Gründen nicht annehmen können. Meist müssen die Eltern für die Kosten in Städten wie Berlin, München oder Frankfurt aufkommen, da dafür weder BAföG noch ein Nebenjob ausreicht. Wenn die Eltern aber nicht in der finanziellen Lage dazu sind, dann müssen sich die Kinder für eine andere Universität entscheiden oder direkt eine Ausbildung gewinnen.

Eigentlich dürften solche Umstände heutzutage nicht bestehen. In etlichen Bereichen finden Optimierungen statt, sodass im Fahrzeugbau Aluminium genutzt wird, die Digitalisierung deutliche Fortschritte macht, die Medizin so gut ist, dass viele Krankheiten geheilt werden können. Aber nichtsdestotrotz besteht keine Möglichkeit, um Studierende finanziell für ihre Träume zu unterstützen?

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