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Tchibo und DKMS – gemeinsam stark gegen Blutkrebs

Die Diagnose Blutkrebs ist erschütternd. Heilung verspricht nur eine Knochenmarkspende. Doch häufig fehlen geeignete Spender. Die Krankheit mit ihren schlimmen Nebenwirkungen und der Hoffnung der Patienten auf Hilfe ist medial selten so präsent gewesen wie aktuell. Denn der ehemalige Außenminister und FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle hat seine Leukämie zunächst überwunden und trägt die Hoffnung in die Öffentlichkeit. Die Hoffnung auf ein neues Leben, das erst durch eine Stammzellentransplantation möglich ist.

Bild: tchibo-dkms
Bild: tchibo-dkms

Zwischen dem vermeintlichen Todesurteil Blutkrebs und der Chance auf Heilung gibt es jedoch eine hohe Hürde zu überwinden: Weltweit fehlen Spender. Obwohl die Stammzellenspenderdatei DKMS – Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft – bereits 5,5 Millionen Menschen umfasst, findet sich bei jedem fünften Patienten noch kein ausreichend genetisch kompatibles Material in der Datenbank. Die DKMS ruft deshalb immer wieder zum Spenden auf. Der Hamburger Kaffeeröster und Einzelhändler Tchibo unterstützt seit Kurzem diesen Aufruf.

Tchibo ruft die Menschen zur Stammzellenspende auf

Die Rechnung ist ganz einfach: Alle 16 Minuten erkrankt ein Mensch an Blutkrebs. Seine Chancen auf eine passende Stammzellenspende liegen aber im Idealfall nur bei 1:20.000, häufig reicht die Wahrscheinlichkeit in ein Millionstel hinein. Das gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Aber je mehr Menschen sich registrieren, desto größer ist also die Wahrscheinlichkeit für einen Erkrankten, einen passenden Spender zu finden.

Dort setzt Tchibo als bekanntes Unternehmen im Kampf gegen Blutkrebs an. Unter dem Motto „Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein!“ verschaffen die Hamburger der DKMS eine Plattform, damit sich mehr Menschen registrieren. Dazu muss der Spendenwillige lediglich eine Speichelprobe abgeben. Diese wird untersucht und erst dann, wenn ein Erkrankter genau diese Stammzellen benötigt, wird der Spender aktiv. In vier von fünf Fällen reicht eine Stammzellenentnahme aus, die einer Blutspende ähnelt. Nur in den anderen Fällen ist ein Eingriff erforderlich, bei dem Knochenmark vom Beckenkamm abgeschabt wird.

Die so gespendeten Stammzellen sind für die Patienten die einzige Überlebenschance. Denn die Stammzellen setzen sich in den Knochen der Patienten fest und bilden neue Blutzellen. Damit stoppt die Transplantation die unkontrollierte Vermehrung der weißen Blutkörperchen, die Ursache von Leukämie ist. Das Blut „arbeitet“ wieder normal, transportiert Sauerstoff und bekämpft Infektionen. Alles lebenswichtige Funktionen, die der Blutkrebs unterdrückt.

Kampf gegen Blutkrebs: Geldspenden willkommen

Wer keine Stammzellen spenden möchte, kann die Arbeit der DKMS finanziell unterstützen. Jeder Euro hilft, denn der Kampf gegen Blutkrebs und die Suche nach geeigneten Stammzellenspendern ist aufwendig und langwierig. Die DKMS freut sich auf Spenden – online über die Webseite oder auf dieses Konto:

DKMS
Kreissparkasse Köln
IBAN: DE43370502990160270411
BIC: COKSDE33XXX

Wie Tchibo können sich weitere Unternehmen für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei einsetzen. Die Hamburger tragen das Anliegen nach innen und außen weiter, helfen damit Spender zu finden und Geld zu sammeln. Am Ende steht ein Ziel: Die Unterstützung der Krebskranken durch eine Knochenmarkspende. Ein Ziel, das jedes Unternehmen durch ganz kleine oder große Aktionen realer werden lassen kann. Je mehr Menschen auf den Spenderbedarf aufmerksam werden, desto größer ist die Hoffnung der Patienten, nach einer erschütternden Diagnose die Chance auf ein neues Leben zu erhalten.

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