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Initiatoren der Initiative Finanzstandort Deutschland treffen sich zum siebten Mal

Berlin (ots) –

– Verbraucherschutz, Regulierung, Mittelstand und Vergütung sind

zentrale Schwerpunktthemen auch in 2011 – IFD entwickelt seit sieben Jahren erfolgreich Maßnahmen zur

Stärkung des Finanzstandortes Deutschland – DSGV übernimmt Vorsitz der Initiative Finanzstandort Deutschland

in 2011

Zum siebten Mal haben sich die Initiatoren der Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD) am Dienstag zu ihrem jährlichen Treffen in Berlin zusammengefunden. Auch im Jahr 2010 hat sich die IFD zentralen Themen des Finanzplatzes gewidmet. Rund 200 Fachleute aus Mitgliedshäusern aus allen Bereichen des deutschen Finanzwesens erarbeiten in Arbeitskreisen übergreifend Vorschläge und Initiativen. „Die IFD hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einem wertvollen Dialogforum zwischen Finanzbranche, Politik und den Aufsichtsbehörden entwickelt“, sagte Wolfgang Kirsch, Vorstandschef der DZ BANK und Lead-Initiator in Anwesenheit des Staatssekretärs im Bundesministerium der Finanzen, Jörg Asmussen, anlässlich des IFD-Treffens.

Thematische Schwerpunkte der IFD waren im Jahr 2010 Verbraucherschutz, Regulierung, Mittelstand und Vergütung. „Auch diese Themen werden 2011 eine wichtige Rolle spielen“, sagte Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) und neuer Lead-Initiator der IFD für das Jahr 2011.

Die internationale Finanzkrise hat zu einem Vertrauensverlust gegenüber dem Finanzsektor geführt. Um mitzuhelfen, das Vertrauen der Verbraucher in das Finanzsystem zurückzugewinnen, hat die IFD im April 2010 den Arbeitskreis Verbraucherschutz gegründet. Wesentliche Handlungsfelder beim Zusammenwirken von Finanzwirtschaft und Kunden sind der Beratungsprozess und seine Steuerung, Information und Kommunikation sowie die Bereitstellung von Finanzprodukten. Aus Sicht der IFD sind in diesen Bereichen vor allem Transparenz, Fairness und Offenheit essentiell für eine vertrauensvolle Kundenbeziehung. Ihre Überlegungen zum Thema Verbraucherschutz hat die IFD in einem Positionspapier dargelegt, das Anfang Dezember 2010 veröffentlicht worden ist.

In dem ebenfalls im April 2010 gegründeten IFD-Arbeitskreis Vergütungssysteme beschäftigen sich die IFD-Mitglieder mit den aktuellen Vergütungsrichtlinien in der Finanzbranche. Ziel dieses Arbeitskreises ist es, die neuen regulatorischen Anforderungen an Vergütungssysteme möglichst einheitlich und mit demselben Grundverständnis umzusetzen, um Fehlentwicklungen bei Vergütungsstrukturen sowie fehlerhafte Anreizsetzungen im Kreditgewerbe in Deutschland zu vermeiden.

Trotz der erfreulichen Entwicklung der Eigenkapitalausstattung im mittelständischen Unternehmenssektor sieht die IFD bei dem Thema Mittelstand weiterhin Handlungsbedarf. So wurde Anfang Dezember 2010 eine überarbeitete Ausgabe der IFD-Ratingbroschüre veröffentlicht. Die Broschüre verfolgt das Ziel, besonders mittelständischen Unternehmen interne Rating-Verfahren der Kreditinstitute noch verständlicher zu kommunizieren. Zusätzlich bekräftigten erneut die in der IFD zusammenarbeitenden Kreditinstitute, durch einen regelmäßigen und strukturierten Dialog ihren Firmenkunden Auskunft über deren Ratingeinstufungen zu geben. Durch diese freiwillige Selbstverpflichtung unterstreicht die deutsche Kreditwirtschaft den partnerschaftlichen Umgang mit ihren Kunden. Die Ratingbroschüre kann kostenlos bei der IFD angefordert oder unter www.finanzstandort.de abgerufen werden.

Zu Beginn des achten Jahres der IFD hat die DZ BANK die Rolle des Leitinstituts an den DSGV weitergeben. „Mit der IFD ist es gelungen, eine wichtige Gesprächsplattform zwischen den Akteuren des Finanzplatzes sowie mit der Bundesregierung und der Bundesbank zu etablieren. Diese wollen wir erhalten“, sagte Heinrich Haasis. Der IFD-Arbeitskreis Finanzmarktintegration und -regulierung hat im vergangenen Jahr wesentlich dazu beigetragen, dass ein übergreifender Dialog mit internationalen Finanzstandorten initiiert wurde. Zu den zentralen Arbeitskreis-Initiativen im letzten Jahr gehörten neben dem Positionspapier „Erwartungen an die neue Europäische Kommission“ auch die Aufforderung zur transatlantischen Kooperation sowie der Beitritt zum Roundtable of European Financial Centres.

Über die IFD:

Die IFD wurde 2003 ins Leben gerufen, um mit Innovationen und gemeinsamen Aktivitäten einen Beitrag zur Stärkung des deutschen Finanzstandorts zu leisten und damit Ideengeber und Katalysator für Fortschritt mit Ziel eines nachhaltigen Wachstums zu sein. IFD-Mitglieder sind Kreditinstitute und Unternehmen der Versicherungswirtschaft gemeinsam mit Verbänden der Finanzwirtschaft, der Deutschen Börse, der Deutschen Bundesbank und dem Bundesministerium der Finanzen. Mehr als 200 Experten aus den IFD-Mitgliedshäusern widmen sich Themen rund um die Schwerpunkte „Stärkung des Wachstums“, „Förderung von Innovation“ sowie „Mitgestaltung der Europäischen Finanzmarktintegration“.

Die Mitglieder der IFD:

Allianz, Bayerische Landesbank, Bundesministerium der Finanzen, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Bundesverband deutscher Banken, Commerzbank, DekaBank, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Bundesbank, Deutsche Postbank, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, DZ BANK, HypoVereinsbank, KfW Bankengruppe, Morgan Stanley. Assoziierte Mitglieder der IFD: Citigroup, Goldman Sachs, J.P. Morgan

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/55919/1743718/ifd_initiative_finanzstandort_deutschland/api

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