Fuhrpark - Mobilität

Neue EU-Flottengrenzwerte ab 2025: Herausforderungen für Fuhrparkleiter

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Ab dem Jahr 2025 treten in der Europäischen Union verschärfte CO₂-Flottengrenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in Kraft. Diese neuen Vorgaben stellen Fuhrparkleiter vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge, die Vermeidung von Strafzahlungen und die Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen.

Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU hat beschlossen, die CO₂-Emissionsgrenzwerte für neue Fahrzeuge deutlich zu senken. Für Pkw liegt der aktuelle Grenzwert bei 95 g CO₂/km, der bis 2025 auf 93,6 g/km und bis 2030 auf 49,5 g/km sinken soll. Für leichte Nutzfahrzeuge beträgt der derzeitige Grenzwert 147 g CO₂/km, mit einer geplanten Reduktion um 15 % bis 2025 im Vergleich zu 2021. Bis 2030 soll dieser Wert um 50 % und bis 2035 um 100 % gesenkt werden, was faktisch einem Verbot von Verbrennungsmotoren entspricht.

Auswirkungen auf Fuhrparkleiter

1. Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge

Fuhrparkleiter müssen ihre Flottenstrategie anpassen, um die neuen Grenzwerte zu erfüllen. Dies erfordert eine verstärkte Integration von Elektrofahrzeugen (EVs) und Plug-in-Hybriden (PHEVs). Jedoch stellen Faktoren wie die Verfügbarkeit geeigneter Modelle, Ladeinfrastruktur und die Akzeptanz der Mitarbeiter Herausforderungen dar.

2. Vermeidung von Strafzahlungen

Bei Überschreitung der CO₂-Grenzwerte drohen Strafzahlungen. Für jedes Gramm CO₂ über dem Grenzwert wird eine Strafe von 95 Euro pro verkauftem Fahrzeug fällig. Dies kann bei großen Flotten erhebliche finanzielle Belastungen verursachen.

3. Anpassung an Marktbedingungen

Die Einführung neuer Technologien und die Anpassung an die Marktbedingungen erfordern von Fuhrparkleitern eine kontinuierliche Beobachtung der Entwicklungen in der Automobilindustrie und eine flexible Anpassung der Flottenstrategie.

Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen

1. Frühzeitige Planung und Investition

Eine frühzeitige Planung der Flottenumstellung ermöglicht es, von Förderprogrammen zu profitieren und die finanziellen Belastungen zu minimieren. Investitionen in Ladeinfrastruktur und Schulungen für Mitarbeiter sind ebenfalls entscheidend.

2. Kooperation mit Herstellern und Dienstleistern

Die Zusammenarbeit mit Fahrzeugherstellern und Dienstleistern kann helfen, geeignete Modelle zu identifizieren und maßgeschneiderte Lösungen für die Ladeinfrastruktur zu entwickeln.

3. Monitoring und Reporting

Ein effektives Monitoring der CO₂-Emissionen und ein transparentes Reporting sind notwendig, um die Einhaltung der Grenzwerte sicherzustellen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Jetzt handeln, um Strafen zu vermeiden

Die verschärften EU-Flottengrenzwerte ab 2025 stellen Fuhrparkleiter vor erhebliche Herausforderungen, bieten jedoch auch Chancen für Innovation und Effizienzsteigerung. Durch frühzeitige Planung, Investitionen in neue Technologien und enge Zusammenarbeit mit Partnern können die Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden.

Quelle: ARKM Redaktion

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