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Ford stellt „Smart Mobility Plan“ vor

Köln – Die derzeit in Las Vegas stattfindende Consumer Electronics Show (CES) steht für die Ford Motor Company unter dem Motto „Mobilität, autonomes Fahren und Vernetzung“. Mark Fields, der neue Präsident und CEO des Konzerns, sagte auf der weltweit größten Messe für Elektronik: „Wir treiben die Innovationen in allen Teilen unseres Unternehmens weiter – auf diese Weise sorgen wir für Veränderung im Bereich der Mobilität, genauso wie unser Gründer Henry Ford vor 111 Jahren“. Fields stellte in diesem Zusammenhang den „Smart Mobility Plan“ vor, bei dem es vor allem um Themen wie autonomes Fahren, intelligente Mobilität, die Nutzung von Kunden-Feedback und die Anwendung von „Big Data“ geht. Fields erklärte in seiner Grundsatzrede, dass Ford weltweit 25 Mobilitäts-Pilotprojekte realisiert, darunter sieben in Europa, und davon wiederum eines in Deutschland (Ford Carsharing), um innovative Technologien zu fördern und um einen Mehrwert für die Menschen im Verkehrsalltag zu schaffen.

Quellenangabe: "obs/Ford-Werke GmbH"
Quellenangabe: „obs/Ford-Werke GmbH“

Autonomes Fahren

Ein zentrales Ford-Mobilitätsprojekt das Thema autonomes Fahren. Ford hat im vergangenen Jahr Studienfahrzeuge auf Basis des US-Modells Fusion vorgestellt, die die Ergebnisse von über einem Jahrzehnt intensiver Forschung zum Thema „Automatisierte Fahrfunktionen“ repräsentieren. Mit dem aktuellen Projekt will Ford mögliche Antworten auf gesellschaftliche, juristische und technologische Fragen zum autonomen Fahren geben.

Die aktuellen Ford Fusion-Technologieträger scannen über vier auf dem Fahrzeugdach montierten LiDAR Infrarot-Licht- und Abstandssensoren (Light Detection And Ranging) die Umgebung in einem Umkreis von rund 70 Metern und erkennen dabei sowohl Fahrzeuge als auch Fußgänger, Radfahrer und sogar kleine Tiere. Aus den ermittelten Daten erstellt LiDAR 2,5 Millionen Mal pro Sekunde eine virtuelle 3D-Karte und berechnet die Distanz aller erkannten Objekte zum Fahrzeug. Bei der Entwicklung dieser Technologien kooperiert Ford unter anderem mit dem US-amerikanischen Versicherungskonzern State Farm sowie mit der Universität von Michigan.

In Europa treibt Ford die Kooperation mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen für die Entwicklung sogenannter HMI-Bedienkonzepte (Human Machine Interface) weiter voran. Die HMI-Bedienkonzepte sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum autonomen Fahren, da sie die Basis für die direkte Kommunikation zwischen Mensch und Maschine (Fahrzeug) darstellen.

„Wir produzieren und verkaufen bereits ’semi-autonome‘ Fahrzeuge, die Software und Technologien verwenden, um beispielsweise ein- und auszuparken, die Geschwindigkeit automatisch dem Verkehrsfluss anzupassen oder im Notfall selbsttätig zu bremsen“, sagte Raj Nair, Ford Chief Technical Officer and Group Vice President, Global Product Development. Zu den angesprochenen „semi-autonomen“ Fahrzeug-Technologien, die bereits für zahlreiche Ford-Baureihen erhältlich sind, zählen unter anderem der Pre-Collision-Assist mit Fußgänger-Erkennung, der Fahrspur-Assistent inklusive Fahrspurhalte-Assistent, die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Auffahrwarnsystem (ACC), das Active City Stop-System, das Verkehrsschild-Erkennungssystem, der Einpark-Assistent sowie der Fernlicht-Assistent.

25 Pilot-Projekte rund um das Thema Mobilität

Wesentliche Bausteine des „Smart Mobility Plan“ von Ford sind 25 Pilot-Projekte rund um das Thema Mobilität – acht in Nordamerika, je sieben in Europa und Asien, zwei in Afrika und ein weiteres Projekt in Südamerika. Jedes dieser Projekte ist darauf ausgelegt, die künftigen Bedürfnisse der Mobilitätsnutzer in einer sich wandelnden Umwelt zu erfassen, um daraus schon heute Lösungen für die Herausforderungen von morgen entwickeln zu können.

Die 25 Pilot-Projekte von Ford befassen sich mit vier Megatrends:

  • dem explosiven Bevölkerungswachstum in bestimmten Weltregionen,
  • der wachsenden Mittelschicht in vielen Weltregionen,
  • der sich verschlechternden Luftqualität in vielen Weltregionen,
  • der Gesundheit der Bevölkerung.

Weitere Themen sind die Mobilitätsprobleme speziell in Ballungsräumen und Mega-Cities sowie die sich verändernde Einstellung vieler Menschen in Bezug auf das Verkehrsmittel Auto.

Ford-Chef Mark Fields: „Letztlich geht es um die Entlastung der Menschen bei der Bewältigung ihrer täglichen Mobilitätsaufgaben. Unsere Projekte entwickeln daher ganz neue Ideen und Lösungen für den Verkehr und für die Mobilität der nächsten zehn Jahre und darüber hinaus“.

Quelle: ots

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