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Steuerberatung für Unternehmen – Expertise nutzen, Kosten senken

Große Unternehmen haben in der Regel eine eigene Abteilung für Buchhaltung und Rechnungswesen, in der ausgebildete Steuerberater und Finanzexperten beschäftigt sind. Für kleine und mittelständische Unternehmen lohnt sich dies in der Regel nicht. Die Buchhaltung wird daher oft an einen externen Steuerberater ausgelagert. Das ist sinnvoll, doch ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Wer allerdings dem Steuerberater die Arbeit erleichtert, kann die Kosten senken. Wir erklären, wie das am besten funktioniert.

Darum ist ein Steuerberater sinnvoll

Körperschaftsteuer, Unternehmenssteuer, Umsatzsteuer – Unternehmen haben steuerlich viel zu berücksichtigen und stehen in regelmäßigem Kontakt mit dem Finanzamt bzw. müssen regelmäßig Dokumente, Belege und Formulare abgeben, um steuerlich ordnungsgemäß aufgestellt zu sein und alle Abgaben korrekt abzuführen. Das ist selbst für Freelancer, Einzelunternehmer und kleine Firmen eine Menge Arbeit. Verschiedene Buchhaltungslösungen erleichtern Vieles, aber einen externen Steuerberater hinzuziehen, bietet dennoch weitere Vorteile.

Ein Steuerberater unterstützt Unternehmer bereits bei der Gründung und bei der Unternehmensplanung. Er zeigt auf, wie Risiken begrenzt und etwaige künftige Steuerprobleme gelöst werden können.

Weitere Gründe, die für eine professionelle Beratung sprechen, sind:

  • Der Steuerberater kann das Unternehmen mit einem Unternehmens- und Investitionsplan auf Kurs halten.
  • Er kann Unternehmen helfen, die aktuell geltende Steuerstruktur zu verstehen.
  • Ein Steuerberater ist immer auf dem neuesten Stand bezüglich geltender Regelungen und Neuerungen im Steuergesetz.
  • Er kann Zeit, Geld und Arbeit sparen.
  • Er kann Strategien für steuersparende Investitionen entwickeln.

Vor allem, wer mit seinem Unternehmen international agieren will, benötigt die Expertise eines Profis. Denn die Gesetzeslage wird in diesem Fall für Laien schnell unübersichtlich und es würde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, sich auf eigene Faust einzuarbeiten. Ein Steuerberater für Unternehmen kennt sich in der Regel mit dem Markt und den Gesetzen über Landesgrenzen hinaus aus und kann geeignete und individuelle Lösungen für die Bedürfnisse des Unternehmens anbieten.

Steuerberatung – Kosten effektiv senken

Bei all den Vorteilen, die ein Steuerberater Unternehmen bringt, spricht in den meisten Fällen nur ein Punkt dagegen, einen Experten für Steuerangelegenheiten zu engagieren: die Kosten. Viele Unternehmer nehmen lieber Mehrarbeit auf sich, um die Kosten für einen Steuerberater zu sparen. Doch dabei wird häufig am falschen Ende gespart. Denn zum einen weiß der Steuerberater am besten, wie und wo Steuern gespart werden können und Unternehmer laufen ohne professionelle Beratung Gefahr, zu viele Abgaben zu zahlen. Zum anderen fehlt die Zeit und Energie, die in Steuerangelegenheiten investiert wird, für das Wichtigste, für das Kerngeschäft.

Daher ist es eine bessere Lösung, zu überlegen, wie die Kosten für den Steuerberater geringgehalten werden können, anstatt auf ihn zu verzichten.

So viel kostet ein Steuerberater

Wie hoch die genauen Steuerberatungskosten für ein Unternehmen ausfallen, kann sehr unterschiedlich sein. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass ein Steuerberater immer für seine Arbeit, nicht für den Erfolg der Arbeit entlohnt wird. Zudem regelt die Steuerberatervergütungsordnung die Honorarhöhe. Diese kann also nicht vollkommen frei festgelegt werden.

Wie hoch das Honorar ausfällt, hängt im Wesentlichen von drei Hauptfaktoren ab:

  • Welche Aufgaben wurden im Detail an den Berater übertragen?
  • Wie hoch ist der Gegenstandswert, der die Grundlage für die Berechnung der Gebühren bildet?
  • Wie hoch war der Arbeitsaufwand für den Steuerberater?

Hier liegt das Sparpotenzial

Vor allem der erste und der letzte Punkt bieten ein gewisses Sparpotenzial. Je besser ein Unternehmen mit dem Steuerberater zusammenarbeitet, umso geringer werden die Kosten ausfallen. Wer beispielsweise einen Teil der Buchhaltung selbst erledigt, erspart dem Steuerberater Arbeitsaufwand und verringert so die Kosten. Inzwischen gibt es zum Beispiel sehr gute und günstige Softwarelösungen für die Buchhaltung, um Zahlungsvorgänge selbst zu buchen.

Weitere Möglichkeiten, um Kosten zu sparen sind:

  • Belege vorsortieren: Wer dem Steuerberater den berüchtigten Schuhkarton mit übers Jahr gesammelten Rechnungen und Belegen liefert, macht ihm mehr Arbeit und verursacht so mehr Kosten. Unternehmer sollten sich angewöhnen, sämtliche Rechnungen und Belege sofort geordnet und strukturiert abzulegen.
  • Umsatzsteuervoranmeldung im Alleingang: Die Umsatzsteuervoranmeldung ist regelmäßig durchzuführen und kann auch sehr gut allein erledigt werden. Hier lohnt es sich, sich das notwendige anzueignen und die Voranmeldung über ELSTER schnell selbst durchzuführen.
  • Gehaltsabrechnungen intern halten: Laufende Lohnabrechnungen und die Meldung der Beiträge für die Sozialversicherung können ebenfalls sehr gut eigenständig und betriebsinterne erledigt werden.

Tipp: Wer mit dem Steuerberater Pauschalvereinbarungen trifft, kann auch bei beratenden Tätigkeiten Kosten sparen.

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