Die Rücksendeproblematik im E-Commerce
Re-Commerce & Fulfillment – Rücksendungen als Wertquelle statt Verlustgeschäft
Retouren sind im digitalen Handel ein etablierter Teil des Geschäftsmodells – und gleichzeitig eine seiner größten Herausforderungen. Schätzungen zufolge wird im deutschen Onlinehandel jeder sechste Artikel zurückgesendet. Die Folgen sind vielfältig: hohe Prozesskosten, Ressourcenverschwendung, Kundenzufriedenheitsprobleme und ökologische Belastungen. Besonders in Branchen wie Mode und Elektronik erreicht die Rücksendequote teils über 50 %.
Diese Entwicklung zwingt Unternehmen dazu, über traditionelle Rückgabeprozesse hinauszudenken. Denn jedes zurückgeschickte Produkt bedeutet nicht nur logistischen Aufwand, sondern auch potenziellen Wertverlust – wenn es nicht zeitnah und sinnvoll wiederverwertet wird.
Re-Commerce: Vom Altbestand zum Neuwert
Re-Commerce beschreibt Geschäftsmodelle, die sich auf den Wiederverkauf, das Refurbishment oder die Zweitverwertung zurückgegebener Produkte konzentrieren. Im Gegensatz zum klassischen Umgang mit Retouren, bei dem Produkte häufig abgeschrieben oder entsorgt werden, bietet Re-Commerce einen wirtschaftlich wie ökologisch attraktiven Ausweg. Ob generalüberholte Elektronik, gereinigte Modeartikel oder neuwertige Lagerüberschüsse – die Wiederverwertung eröffnet neue Erlösquellen.
Laut einer Studie von ThredUp soll sich der weltweite Secondhand-Markt bis 2028 verdoppeln. Auch in Europa wächst das Interesse an nachhaltigem Konsum und damit an zirkulären Geschäftsmodellen. Doch damit Re-Commerce zum nachhaltigen Bestandteil des Fulfillments wird, braucht es mehr als guten Willen – es braucht Daten, Prozesse und Partner mit Weitblick.
Fulshipment: Fulfillment, das Kreisläufe unterstützt
Fulshipment agiert als erfahrener Dienstleister im Bereich Fulfillment – und unterstützt Handelsunternehmen dabei, auch Retourenprozesse effizient und transparent abzubilden. CEO Timo Danner betont: „Fulfillment ist der zentrale Hebel, um Warenflüsse nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch sinnvoll zu steuern.“
Das Unternehmen bietet eine digitale Infrastruktur, die die Steuerung von Rückläufen, die Bewertung des Warenzustands und die Logistik der Rückführung in Lager oder Sekundärmärkte ermöglicht. Damit entsteht für viele Kund:innen eine operative Schnittstelle, wenn es darum geht, Rücksendungen nicht als Verlustgeschäft, sondern als Teil der Wertschöpfung zu betrachten.
Neue Perspektiven für Retourenprozesse
Der Wandel vom linearen zum zirkulären Fulfillment ist kein Zukunftstrend – er findet bereits statt. Unternehmen, die heute in Re-Commerce investieren, sichern sich Wettbewerbsvorteile, schaffen Mehrwert aus Rückflüssen und stärken ihre Markenbotschaft im Sinne von Nachhaltigkeit und Innovationsfähigkeit.
Dabei wird die Rolle externer Fulfillment-Partner wie Fulshipment entscheidend. Ihre Fähigkeit, Prozesse zu digitalisieren, Retouren wirtschaftlich zu verwerten und dabei regulatorische wie ökologische Anforderungen zu erfüllen, wird zum Erfolgsfaktor für moderne Handelsunternehmen.
Timo Danner bringt es auf den Punkt: „Effizientes Fulfillment ist die Voraussetzung für nachhaltige Handelsstrukturen – und das betrifft auch den Umgang mit Rückläufern.“