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Innovationskraft im deutschen Mittelstand – neue Wege gehen

Lange Zeit galt der deutsche Mittelstand als das absolute Rückgrat der hiesigen Wirtschaft. Zwar sind kleine und mittelständische Unternehmen noch immer eine große Stütze, allerdings braucht es neue Ansätze und Strategien, um diese Position auch zu halten. Insbesondere die Innovationskraft des deutschen Mittelstands hat in den vergangenen Jahren an Tempo verloren.

Was sind die Gründe für diese Entwicklung und was ist notwendig, um wieder mehr Innovationen hervorzubringen?

Wirtschaft in tiefgreifendem Wandel

Die gesamte Wirtschaftswelt war in den vergangenen Jahren starken Veränderungen ausgesetzt und ist es immer noch. Vor allem die Digitalisierung hat dazu beigetragen, dass die Veränderungen in immer schnelleren Intervallen stattfinden. Neue, digitale Geschäftsmodelle drängen auf den Markt und lassen sich prinzipiell standortunabhängig führen und betreiben. Der Standortfaktor in Bezug auf Innovationskraft, der lange Zeit in Form von Cluster-Regionen maßgeblich entscheidend für Neuerungen war, verliert also mehr und mehr an Bedeutung. Gleichzeitig hat sich auch der internationale Konkurrenzdruck erhöht, der Standort alleine ist längst kein Garant mehr für Qualität.

Zwar haben vor allem hoch spezialisierte Unternehmen gerade aufgrund ihres hohen Spezialisierungsgrad noch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, ohne wirkliche Innovationen lässt sich das aber nicht langfristig garantieren. Für wirkliche Innovationskraft wird es immer wichtiger, den Begriff neu zu definieren, weiterzudenken und neue Strategien und Konzepte zu entwickeln.

Innovation weiter denken

Für wirkliche Innovationskraft seitens der Wirtschaft, wird es immer wichtiger, den Begriff neu zu definieren.
Bild von fancycrave1 auf Pixabay

Die Herausforderungen der kommenden Zeit machen es erforderlich, Innovation als Begriff neu zu definieren. Bislang wurde die Innovationskraft deutscher Unternehmen vor allem durch absolute Kennzahlen wie Ausgaben und Investitionen, Anzahl der angemeldeten Patente oder den Anteil an neuen Produkten am Gesamtumsatz festgemacht. In der digitalen Welt werden Neuerungen allerdings längst nicht mehr alleine durch Forschung, zumindest nicht im engeren Sinne, hervorgebracht.

Durch die zunehmende Interaktion mit Kunden und dem Wissen über deren Wünsche und Bedürfnisse, können Innovationen auch ohne Forschungstätigkeit entstehen, etwa indem man Kundenwünsche umsetzt und durch entsprechende Maßnahmen einen Mehrwert für alle Beteiligten schafft. Auch die Kooperation zwischen Unternehmen und der gegenseitige Austausch können Verbesserungen erzielen, ohne aktiv in Forschung und Entwicklung zu investieren. Nur wenn es Unternehmen schaffen, neue, an den Bedürfnissen der Kunden orientierte Produkte zu entwickeln, welche die Qualitätsstandards weiter verbessern, können sie den Herausforderungen der Zukunft begegnen. Ein Beispiel für ein Innovationsunternehmen aus Deutschland ist beispielsweise die Firma rib GmbH spezialisiert auf Oberflächentechnik. Hier kümmert man sich um hochwertige Folien, Beschichtungen, Klebebänder, Elastikpuffer und viele verwandte Produktbereich.

Fazit

Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Unternehmen einen starken Innovationsgeist und müssen dahingehend vor allem auch neue Konzepte und Strategien verfolgen, anstatt in alten Mustern zu verharren. Die Digitalisierung stellt zum einen eine Herausforderung, in Bezug auf Innovationen aber vor allem auch eine große Chance dar, die es zu nutzen gilt. Dabei müssen Unternehmen zum einen eine klare Vision verfolgen, gleichzeitig aber auch flexibel genug bleiben, um auf aktuelle Entwicklungen und Trends schnell reagieren zu können.

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