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Von wegen „No Future“ – Sparen ist bei Jugendlichen voll angesagt

Quellenangabe: „obs/RaboDirect Deutschland“

Frankfurt am Main – Gerade einmal acht Prozent der deutschen Jugendlichen finden Sparen „spießig“. 79 Prozent legen regelmäßig Geld zurück, 44 Prozent sogar mehr als 50 Euro monatlich. So lautet das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RaboDirect Deutschland.

„No Future“ und „Null Bock“? Ganz im Gegenteil: Wer denkt, dass junge Deutsche am liebsten in den Tag hinein leben, verschwenderisch sind und sich nicht um ihre Finanzen kümmern, der irrt gewaltig. Die große Mehrheit der 14- bis 19-Jährigen (79 %) legt monatlich Geld zur Seite. Und auch durchaus ansehnliche Beträge, wie die Forsa-Studie von RaboDirect zeigt: 22 Prozent reservieren zwischen 50 und 100 Euro für die hohe Kante. Zum Vergleich ein Blick auf die Elterngeneration: 23 Prozent der 45- bis 59-Jährigen sparen den gleichen Betrag. 26 Prozent erreichen mehr als 200 Euro im Monat, doch auch hier können bemerkenswerte 18 Prozent der Jugendlichen mithalten.

Eltern als Vorbilder.

Der Umgang mit Geld liegt in der Familie – das geht ebenfalls aus der Studie hervor. Fast alle Befragten unter 20 (94 %) geben an, die entsprechenden Grundwerte in erster Linie von ihren Eltern gelernt zu haben. Immerhin jeder Zweite hält sich für einen „guten Sparer“. Defizite zeigt die Erhebung jedoch hinsichtlich des Einflusses von Schulen und Lehrern. Nur drei Prozent der Jugendlichen bekommen dort nach eigener Einschätzung Wissen und Werte für den Umgang mit Geld vermittelt. Initiativen wie beispielsweise „KinderCash“, die Kindern von klein auf Finanzkompetenz vermitteln, hält Sabine Reinert, Head of Marketing & PR bei RaboDirect, daher für besonders wichtig. „Wir haben die Deutschland-Patenschaft für das Bildungsprojekt übernommen. Uns gefällt hier insbesondere, dass Kindern beigebracht wird, sich ihr Taschengeld einzuteilen und wie gut sich Sparen anfühlen kann“, so Reinert.

Sparen als Strategie gegen Verschwendung.

Warum Jugendliche so eifrige Sparer sind, hat vielerlei Ursachen. Zwei Drittel (67 %) sparen, um nicht in Versuchung zu geraten, unnötig Geld auszugeben. 59 Prozent genießen das beruhigende Gefühl eines finanziellen Polsters. Dazu gesellt sich bei vielen die Sorge ums eigene Geld, zu der sich aktuell 30 Prozent bekennen. Diese Unruhe tut der generellen Zuversicht, die insbesondere unter den 14- bis 19-Jährigen weit verbreitet ist, jedoch keinen Abbruch: 83 Prozent der jungen Bundesbürger sind laut der Umfrage optimistisch, wenn sie an ihre Zukunft denken.

Quelle: ots

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