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Industry of Things World springt auf neue Ebene

Berlin – Die vierte industrielle Revolution ändert maßgeblich, wie Unternehmen produzieren, wirtschaften und arbeiten. Individuelle Kundenwünsche fließen in die Großproduktion ein – und das alles kostengünstig und in hoher Qualität. Die Industry of Things World verbindet branchenübergreifend über 500 zentrale Unternehmen, um den Wandel voranzutreiben und best-practice Fälle aufzuzeigen.

Die Industry of Things World öffnete am Morgen seine Pforten für die 925 Teilnehmer, 512 Unternehmen aus 42 Ländern, die im Berliner Congress Center vertreten sind. An zwei Tagen haben die Teilnehmer Gelegenheit mehr als 40 Partner und Aussteller kennenzulernen und sich über zukünftige Technologien auszutauschen. Über 100 Speaker werden die neuesten Trends und Fortschritte im Bereich Industrie 4.0 beleuchten und interessante Einblicke geben.

Quellenangabe: "obs/Industry of Things World"
Quellenangabe: „obs/Industry of Things World“

Den Auftakt bildete am 19. September 2016 die Vorsitzende der Industry of Things World Dr. Melinda Crane mit einer Einführung im Plenarsaal. Die Keyspeaker Prof.Dr. Wolfgang Wahlster, Director & CEO beim deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz und Colin I´Anson, HPE Partner bei Hewlett Packard Enterprise, übernahmen anschließend die Bühne, um tiefere Einblicke in aktuelle Projekte und Umsetzung der intelligenten Technologien zu geben. Diverse Workshops, Fallstudien von Endverbrauchern und die Ausstellerebene boten schon am ersten Tag der Veranstaltung viel Raum zum informativen Get-together.

Mensch und Maschine arbeiten Hand in Hand Laut einer Umfrage, die unter den Teilnehmern der Industry of Things World vorgenommen wurde, haben 63 Prozent bereits IoT (oder IIoT) in Form der vertikalen Integration implementiert oder haben dies in den nächsten sechs Monaten vor. Nur knapp die Hälfte der Befragten geben an, IoT als Lifecycle Management implementiert zu haben und 38 Prozent als Horizontal Integration. Über die Hälfte der Umfrageteilnehmer wünscht sich vor allem Open-Platforms mit offenen Standards für eine individuelle und reibungslose Implementierung.

Über die Hälfte der Befragten implementieren intelligente Lösungen, um die Effizienz im Unternehmen oder der Produktion zu steigern. Knapp 50 Prozent ist es ebenfalls wichtig ihren Kunden durch diese Lösungen neue Angebote anzubieten. Den meisten Teilnehmern der Umfrage fehlen interne Standards, um IoT oder IIoT nutzbringend zu implementieren. Der häufigste Grund der angegeben wurde, weswegen eine Implementierung bislang nicht vorgenommen wurde, sind kulturelle Unterschiede im Unternehmen. Neben diesen beiden Aspekten spielen mit 30 Prozent kulturelle Unterschiede in der Kundschaft eine Rolle. Nur zwei Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass es sich um einen temporären Trend handelt.

Bereits rund 90% aller Computer sind ans Internet angeschlossen. Entscheidend für den Fortschritt im IoT ist jedoch alle Geräte online zu verknüpfen und nicht nur untereinander kommunizieren zu lassen, wie Prof.Dr.Wolfgang Wahlster in seiner Opening Keynote betont. „Roboter müssen nicht länger in kleine, abgesperrte Bereiche verbannt werden – sondern arbeiten mit menschlichen Arbeitern zusammen.“ erläutert Wahlster. Mensch und Maschine, die gemeinschaftlich Hand in Hand arbeiten sind der Schlüssel für ein geringes Arbeitsvolumen und eine höhere Leistung. Es sei überaus wichtig an bestehende Strukturen in der Industrie anzuknüpfen, um die Interoperabilität zwischen der bereits bestehenden IT-Infrastruktur und den einzelnen Systemen mit der neuen Technologie zu vereinen. Dazu merkt Wahlster an, dass diese neue Architektur extrem flexibel sei, weil die Maschinen direkt mitteilen was zu tun sei: Neue Montagekomponente und automatisierte Erweiterungen der Service-Ontologie direkt zu installieren. Cyber-Physical-Produktionssysteme und semantische Produktspeicher ermöglichen multiadaptive, intelligente Fabriken.

Zukunft im Sektor Industrie 4.0 Der Produktionssektor ist für Deutschland ein wichtiges und wirtschaftsträchtiges Segment, weswegen die Vernetzung mit künstlicher Intelligenz und einer Sensorumgebung immer stärker ins Licht rückt. Eine Zusammenarbeit der einzelnen Ökosysteme, die vorher isoliert gearbeitet haben, wird durch den Einsatz von IoT Technologien dringend erforderlich. Das trifft nicht nur unternehmensintern, sondern branchenübergreifend zu. „Die Industry of Things World bietet die perfekte Austauschplattform, um gemeinsam die Technologie von morgen voranzutreiben,“ freut sich Maria Relaki, Eventdirector bei IoT World.

Quelle: ots

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