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GLS Bank auf Zukunftskurs mit erweiterter Geschäftsleitung

Bochum/Frankfurt – Die führende sozial-ökologische Bank hat einen umfassenden organisatorischen und personellen Umbau begonnen. Dazu gehören eine Erweiterung des Vorstands, zusätzliche Ertragsquellen und der Aufbau einer interaktiven Gemeinschaft.

Die GLS Bank hat mit Blick auf das gestiegene Geschäftsvolumen und die einschneidenden Herausforderungen im Bankgeschäft eine neue erweiterte Geschäftsleitung eingerichtet. Den bisher zweiköpfigen Vorstand ergänzen ab 2016 die designierten Vorstandsmitglieder Aysel Osmanoglu und Dirk Kannacher.

Aysel Osmanoglu war zuvor Bereichsleiterin der GLS Bank, sie übernimmt das Ressort Infrastruktur/IT. Dirk Kannacher war ebenfalls Bereichsleiter, er verantwortet zukünftig das Basisgeschäft für Privat- und Geschäftskunden. Das Individualkundengeschäft und die Filialen betreut zukünftig Andreas Neukirch. Vorstandssprecher Thomas Jorberg ist für Strategie, Gesamtbanksteuerung sowie Kommunikation und Entwicklung verantwortlich.

Quellenangabe: "obs/GLS Bank/Martin Steffen"
Quellenangabe: „obs/GLS Bank/Martin Steffen“

Effizienz steigern, fokussiert entwickeln

Die neue Führungsstruktur geht einher mit einer Verbesserung aller Prozesse. Die Effizienz der GLS Bank soll in allen Bereichen bis 2017 um ein Viertel höher ausfallen. „Das gewährleistet eine fokussierte Entwicklung der einzelnen Bereiche, verbunden mit mehr Flexibilität“, erläutert Thomas Jorberg. Zudem arbeitet die GLS Bank an neuen technischen Möglichkeiten und wird sich dazu an einem Start-up für digitales Bezahlen beteiligen.

Der Bedarf an zukunftsweisenden Investitionen ist aus Sicht des Vorstandssprechers gewaltig. Jorberg fordert eine Bankenwende: „Wir brauchen einen Ausstieg aus rein renditegetriebenen Geschäften. Geld muss zur erneuernden Energie werden und in die Realwirtschaft fließen.“ Gleichzeitig stellt er ein weltweites Überangebot an Kapital fest. „Eine Erhöhung des Zinsniveaus in Europa ist in den nächsten Jahren unrealistisch.“

Geschäftszahlen unterstreichen Erfolg

Gleichzeitig ist zu erkennen, dass sozial-ökologische Bankgeschäfte an Bedeutung gewinnen. So ist das Bilanzvolumen der GLS Bank 2015 um 14,7% auf 4,17 Mrd. Euro gestiegen, das Kreditvolumen um 11,6% auf 2,13 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen sind um 15,3% auf 3,62 Mrd. Euro gewachsen. Zusätzlich zeichneten die Mitglieder Genossenschaftsanteile in Höhe von 53,8 Mio. Euro. „Viele Menschen erkennen, dass sie mit ihrem Geld Gutes bewirken können. Das überzeugt“, sagt Vorstandsmitglied Andreas Neukirch. Dies zeigt sich auch im Stiftungsbereich. Die GLS Treuhand und ihre Zukunftsstiftungen verzeichneten erstmals Spenden von mehr als 1 Mio. Euro für ökologisches Saatgut und 4,4 Mio. für Entwicklungszusammenarbeit.

Kernwerte sichern und Gemeinschaften stärken

Die sinkende Zinsmarge, die regulatorischen Einschnitte und die Digitalisierung führen zu weiteren Veränderungen. Die Kernleistungen werden gebündelt und den Kundinnen und Kunden transparenter gemacht, um neue Erträge generieren zu können. Dazu gehören etwa die unabhängige Beratung, eine einmalige Expertise in sozial-ökologischen Branchen und die Finanzierung zukunftsweisender Projekte und Unternehmen.

Zudem arbeitet die GLS Bank an einer noch stärkeren Gemeinschaft für sozial-ökologische Geldgeschäfte und Projekte, sowohl im persönlichen Austausch als auch auf digitalen Wegen. Noch in diesem Jahr wird die GLS Bank eine Lösung für Crowdinvesting, eine Plattform für sozialwirksames Investment sowie ein soziales Kundennetzwerk vorstellen. In den Filialen und auf Veranstaltungen wird das Engagement von GLS Bank, Kundschaft und Mitgliedern regelmäßig lebendig. Zusätzlich wurde die 2015 eingerichtete Zukunftswerkstatt dauerhaft installiert, um Trends und Innovationen aufzugreifen.

Quelle: ots

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