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E-Mobilität: So erhöhen Elektroautos die Energieeffizienz auf der Straße

Zunehmend greifen Verbraucher auf Elektroautos zurück. Bei der Fortbewegung verbrauchen sie deutlich weniger Energie als Benziner und Dieselfahrzeuge. Laut Touring Club Schweiz (TCS) benötigt ein E-Auto durchschnittlich für eine 100 Kilometer lange Strecke 20 kWh Strom, während ein Verbrennungsmotor zwei Liter Treibstoff benötigt.

Ist Elektromobilität wirklich klimafreundlicher?

Wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz erklärt, hänge die Umwelt- und Klimafreundlichkeit auch von der Art der Energiequelle ab. Zwar gebe es auf der Straße keinen Ausstoß von Kohlendioxid (CO2), doch es müssten auch die Emissionen der Kraftwerke in Betracht gezogen werden. Nur wenn der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen stamme, komme es zu einer Energiebilanz ohne CO2.

Das Ministerium betont, dass beim Kauf eines Wagens mit Verbrennungsmotor von vornherein feststehe, welche Treibhausgas-Emissionen zu erwarten seien. Bei einem Elektroauto dagegen sei die Energieeffizienz abhängig von den Entwicklungen am Strom-Markt. Das Ziel für Deutschland ist folglich ein grünerer Strom-Mix, damit E-Autos beim Umwelt- und Klimaschutz einen wachsenden Vorsprung gegenüber Benzinern und Dieselfahrzeugen gewinnen.

Welche Rolle spielt der Wirkungsgrad bei einem Elektromotor?

Neben der CO2-Bilanz ist das Einsparen von Energie ein wichtiger Faktor, der bei einem Elektroauto beleuchtet werden muss. Hier kommt der sogenannte Wirkungsgrad ins Spiel. Beim Verbrauch von elektrischer Energie fällt dieser wesentlich höher aus als bei thermodynamischen Prozessen, die beispielsweise bei Verbrennungen entstehen. Bei einem Elektromotor sei der Wirkungsgrad dreimal besser als bei einem Verbrennermotor. Der Grund dafür ist, dass der Motor eines E-Autos elektrische Energie direkt in Bewegungsenergie umwandelt. Bis aus Benzin oder Diesel Bewegungsenergie wird, geht während der Verbrennung Abwärme verloren. Selbst bei Top-Verbrennungsmotoren beträgt der Wirkungsgrad so am Ende nur 40 Prozent. Durch den Ohmschen Widerstand oder Ummagnetisierung verlieren zwar auch Elektromotoren Energie, doch dieser Verlust ist vergleichsweise klein. Ihr Wirkungsgrad liegt für gewöhnlich bei über 90 Prozent.

Elektroautos anhand der Energieeffizienzklassen vergleichen

Wer mit dem Kauf eines E-Autos liebäugelt, wird feststellen, dass es gravierende Unterschiede gibt und es ratsam ist, die Energieeffizienzklassen A bis G zu vergleichen. Als Faustregel gilt, dass Fahrzeuge der Klasse A den niedrigsten Stromverbrauch aufweisen. Dagegen verbrauchen E-Autos der Energieeffizienzklasse G den meisten Strom. Eine gute Orientierung bietet die Energiekette, die Basisinformationen zum Fahrzeug beinhaltet, darunter der Energieverbrauch in kWh/100 km und die Energieeffizienz.

Beispiel: Der sportliche smart #3 punktet aktuell mit einer beeindruckenden Fahrleistung und der Energieeffizienzklasse A. Auf 100 Kilometer verbraucht der kompakte Flitzer lediglich 17,2 kWh Strom, während er mit einer elektrischen Reichweite von 325 Kilometern aufwartet. Die Ladezeit der Batterie beträgt 30 Minuten.

Fazit: E-Autos haben zukünftig die Nase vorn

Der Wirkungsgrad der zukunftsträchtigen E-Mobilität hat gegenüber Verbrennungsmotoren klar die Nase vorn. Da Deutschland das Ziel hat, bis 2045 klimaneutral zu werden und dafür Wind- und Solarenergie massiv ausbaut, werden Elektroautos in den kommenden Jahren sowohl energieeffizienter als auch klima- und umweltfreundlicher. Damit die Energieeffizienz ebenfalls an kalten Tagen erhalten bleibt, ist es sinnvoll, beim Kauf auf eine Wärmepumpe an Bord zu achten.

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